Spielidee: Rettet die Ozeane
14. Mai 2021
Die besten DIY Eisrezepte
17. Juni 2021Tipps zur natürlichen Spülmaschinenreinigung
Ich muss es leider zugeben, ich hasse Spülen. Kann mich noch genau erinnern, wie mein Mann damals, zu Beginn unserer Beziehung, meinte: „Solange wir zusammen sind, musst du nie mehr spülen oder den Müll runter bringen!“. Tja, jetzt haben wir zum Glück eine Spülmaschine, sonst müsste ich ihm eventuell falsche Versprechungen vorwerfen 😉
Der Besitz einer Spülmaschine hat mich aber auch vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Wie macht man denn die Maschine sauber und wieso riecht sie so unangenehm? Anfangs habe ich da nicht lange gezögert, einen dieser Spülmaschinenreiniger geschnappt und die Maschine damit laufen lassen. Mit meinem wachsenden Bewusstsein für die Umwelt, habe ich aber auch angefangen zu hinterfragen, wie gesund es sein kann, dass die Spülmaschine anschließend wie ein Chemielabor riecht. Also habe ich mich mit der Frage beschäftigt: Wie reinige ich meine Spülmaschine auf natürliche Weise.
Hier kommen meine Tipps, die ich mittlerweile seit einigen Jahren so anwende.
1. Schritt: Dichtung und Tür reinigen
Ja, auch die Dichtung und die Türe selbst müssen regelmäßig gereinigt werden, dass ist kein Hexenwerk. Ich verwende dafür einfach meinen normalen Putzlappen und mein selbstgemachtes Putzmittel (das Rezept dazu gibt’s ganz am Ende).
2. Schritt: Sieb reinigen
Das Sieb zu reinigen ist für mich der nervigste Teil der ganzen Reinigung, aber auch kein großes Hexenwerk. Tatsächlich führe ich diesen Schritt auch nur jedes zweite oder dritte Mal durch. Einfach das Sieb herausnehmen (lässt sich meist auch noch etwas zerlegen) und mit Spülmittel und der Spülbürste reinigen. Vor dem Wiedereinsetzen am Besten noch prüfen, ob sich größere Verschmutzungen unter dem Sieb gesammelt haben.
Achtung: Ich hab darin auch schon Scherben von einem zerbrochenem Glas gefunden.
3. Schritt: Sprüharme reinigen
Die Sprüharme zu reinigen ist ein Schritt, der nur zweimal im Jahr auf meiner to do Liste steht. Er ist aber vor allem bei sehr kalkhaltigem Wasser nicht zu unterschätzen. Aber nicht nur Kalk kann die Düsen verstopfen, manchmal hängen auch Essensreste fest. Wenn ihr merkt, dass die Reinigungsleistung nachlässt, solltet ihr auf jeden Fall die Sprüharme ausbauen und die Düsen unter dem Wasserhahn frei spülen. Das bedarf meist keiner Reinigungsmittel. Zur Not könnt ihr mit der Spülbürste nachhelfen.
4. Schritt: Reinigungsprogramm
Dann folgt der wichtigste Teil, das eigentliche Reinigungsprogramm. Hierfür habe ich bis jetzt immer diese kleine Plastikflasche in den Besteckkorb gestellt und die Spülmaschine gestartet. Das setzt aber nicht nur unbekanntes Zeug frei, sondern produziert auch noch unnötigen Plastikmüll.
Also lieber 3 EL Natron auf dem Boden der Maschine verteilen und ca. 2 EL Essigessenz in das Fach für das Spülmittel geben. Dann die Maschine im heißesten Programm starten. Am Schluss warten, bis die Maschine abgekühlt ist, bevor ihr sie wieder öffnet. Fertig!
5. Schritt: Sauberes Gefühl aufrechterhalten
Für manchen mag nach so einer Reinigung der Eindruck entstehen, dass die Maschine gar nicht sauber ist. Riecht schließlich relativ neutral.
Deshalb mein absoluter Super-Trick: Zitronenreste. Wir trinken sehr oft Wasser mit Zitrone oder verwenden diese zum Kochen und Backen. Die ausgepressten Zitronenhälften wandern bei uns aber nicht direkt in den Müll, sondern erstmal in den Besteckkorb. So lecker und frisch hat die Maschine noch nie geduftet und gleichzeitig bekämpft die Zitronensäure den Kalk. Zwei Fliegen mit einer Klappe also. Nach ein paar Spülgängen kommen die Schalen dann in den Müll.
Zwei weitere Möglichkeiten, länger Spaß an der sauberen Maschine zu haben, sind: die Maschine nicht zu voll zu packen und grobe Verschmutzungen kurz unter dem Wasserhahn abzuspülen bzw. in den Mülleimer zu werfen.
Mama-kann-alles-Universalreiniger
Ich war immer ein riesen Fan des method Lavendelreinigers, leider gibt es den nicht mehr bei uns vor Ort zu kaufen und die Plastikflasche hat mich auch immer gestört. Also habe ich vor ein paar Jahren angefangen meinen Haushaltsreiniger selbst herzustellen.
Was ihr dazu braucht?
- eine Sprühflasche (ich habe mir diese Glassprühflaschen gekauft, weil die recycelten Flaschen irgendwann nicht mehr schön waren)
- 20ml Essigessenz
- 10 Tropfen Ätherisches Öl deiner Wahl (bei mir natürlich Lavendel)
- Wasser (ich nehme destilliertes Wasser aus dem Trockner)
- etwas Bio-Spülmittel (bei mir reichen 2 Pumpstöße aus meinem Seifenspender, für den Küchenreiniger auch mal 3)
Einfach in der oben genannten Reihenfolge in die Flasche geben und vor der Benutzung kurz aufschütteln. Und ja direkt nach der Benutzung riecht es trotz Lavendel etwas nach Essig. Das verfliegt aber schnell wieder.
!!! Auch wenn ihr keine giftigen Chemikalien für den Reiniger verwendet, solltet ihr ihn immer außer Reichweite eurer Minis aufbewahren !!!
Was ist dein Geheimrezept für eine saubere Spülmaschine?
Freue mich davon zu hören.
Bis bald, deine
Julia
Schau gerne mal bei meinen anderen Tipps zum nachhaltigen Leben mit Kindern vorbei.
1 Comment
[…] viel. Meine Putzmittel mache ich selbst bzw. greife auf möglichst ökologische Varianten zurück (hier erfahrt ihr, wie ich mein Putzmittel selbst […]