Der Frühling nähert sich mit großen Schritten (auch wenn das Wetter bei uns noch nichts davon weiß) und damit auch der Beginn der Gartensaison. Im letzten Jahr haben wir das erste Mal Gemüse in unseren Hochbeeten angepflanzt und die Minis hatten dabei einen riesen Spaß. Wieso Tomaten selbst ziehen mit Kindern für uns der perfekte Einstieg für kleine Nachwuchsgärtner ist?
Tomaten sind nicht nur lecker, sie machen es den Nachwuchsgärtnern außerdem einfach zu erkennen, wann sie essbereit sind. Die knallig rote Farbe ist schon von den Kleinsten kaum zu übersehen. Bei anderen Gemüsesorten ist dies meist nicht so einfach und kann meist auch nicht einfach vom Busch weg gegessen werden. Und der entscheidende Punkt, ihr braucht zum Tomaten anpflanzen keinen großen Garten! Die Pflanzen gedeihen auch im Topf auf dem Balkon wunderbar.
Natürlich könnt ihr auch schon „fertige“ Tomatensetzlinge beim Gärtner um die Ecke kaufen, für den richtigen Spaß empfehle ich euch aber Tomatensamen zum selbst ziehen. Die Minis lieben die Sorte Bajaja besonders gern.
Wie ihr nun vor geht ist schnell erklärt:
Auch wenn dieser Schritt vielleicht nicht essentiell ist, so war mein Opa doch sehr überzeugt davon. Und der hat immerhin jedes Jahr an die hundert Tomatenstöcke in seinem Garten angebaut.
Ihr braucht nur eure Tomatensamen, ein angefeuchtetes Küchenpapier, eine Zip-Tüte und einen relativ warmen Ort (am Besten nahe der Heizung). Die Samen werden in das feuchte Papier eingeschlagen und in der Tüte an den warmen Ort gelegt. Denkt daran die Tüte zu beschriften, falls ihr mehrere Sorten vorkeimen wollt. Kontrolliert nun regelmäßig, ob sich bei euren Samen etwas tut.
Für die Minis war dieser Schritt letztes Jahr der Spannendste. Immerhin kann man nach kurzer Zeit erkennen, wie die Samen zu keimen beginnen.
Nun könnt ihr eure vorgekeimten Samen aussäen. Dafür verwendet ihr am Besten kleine Anzucht Töpfe oder recycelt einen Eierkarton.
Die Töpfe werden mit Anzuchterde gefüllt und die vorgekeimten Samen ca. 1cm tief in die Erde gedrückt. Anschließend schön angießen und ebenfalls an einen nicht zu kalten Ort stellen.
All diese Schritte können die Minis selbstständig erledigen. Am besten ihr legt eine Tischdecke oder einen Müllsack unter, damit ihr die restliche Erde am Ende leicht entfernen könnt.
Tomatenpflanzen benötigen viel Licht. Um richtig kräftige Tomatenpflanzen zu erhalten, empfiehlt sich der Kauf einer Pflanzlampe. Aber ich habe auch schon ohne Lampe ganz ordentliche Pflanzen zustande gebracht.
Die frisch aufgegangenen Pflanzen mögen es außerdem eher kühl. Sie dürfen also von ihrem Platz an der Heizung weichen, sobald die ersten Pflanzen aufgehen.
Ganz wichtig: Die Erde sollte immer feucht sein! Wir hatten im letzten Jahr immer eine Sprühflasche neben den Pflanzen stehen, so konnten die Minis sich wunderbar allein kümmern. Eine Gießkanne ist dabei nicht zu empfehlen, da zu schnelles und schwunghaftes Gießen die Samen bzw. kleinen Pflanzen heraus schwemmen kann.
Pikieren? Ja so ging es mir auch. Der Begriff ist mir vorher noch nie über den Weg gelaufen. Dabei bedeutet es eigentlich nur, dass es Zeit ist in eine eigene, größere Wohnung zu ziehen 😉
Tomatenpflanzen entwickeln als erstes 2 Blätter, die etwas anders aussehen, als die Tomatenblätter, die man so kennt. Erst danach entstehen die „normalen“ Blätter. Sobald mehrere Blätter zu sehen sind, ist es Zeit umzuziehen.
Jedes Pflänzchen sollte nun seinen eigenen Topf bekommen (10-15cm Durchmesser). Dabei solltet ihr das Pflänzchen bis zu den beiden ersten Blättern unter die Erde packen. Dadurch erhält die Pflanze einen sicheren und kräftigen Stand. Übrigens lieben Tomaten Kompost. Falls ihr also einen Eigenen im Garten habt, perfekt.
Nach 2-3 Wochen könnt ihr eure Pflänzchen das erste Mal düngen. Orientiert euch dabei am Besten an den Angaben auf eurem Dünger. Kleiner Tipp: lest das Etikett! Mit kleinen Kindern und auch allgemein solltet ihr einen biologischen Dünger wählen und auf die Inhaltsstoffe achten.
Die Meisten unter euch werden kein Gewächshaus im Garten stehen haben und die Tomaten eher ins Freie pflanzen. Daher empfiehlt es sich nicht vor Mitte Februar/ Anfang März mit dem Vorziehen zu starten.
Ins Beet oder den Pflanztopf sollten sie nämlich erst im Mai, nach den Eisheiligen, ziehen.
Damit die Minis später genau erkennen welche ihre eigenen Tomatenpflanzen sind, habe ich euch einen Download erstellt.
Einfach das Ausmalbild ausdrucken, anmalen und einlaminieren.
Anschließend könnt ihr es auf einen Holzspieß oder Eisstiel aufkleben und zu eurer Tomate in die Erde stecken.
Habt ihr schon mal selbst Tomaten angepflanzt und vielleicht sogar vorgezogen?
Oder seid ihr neu auf dem Gebiet und ich konnte euch jetzt davon überzeugen zu starten?
Ich freue mich auf jeden Fall auf eure ausgemalten Tomaten und vielleicht zeigt ihr mir ja auch eure ersten eigenen Tomatenpflänzchen.
Bis bald, deine
Falls du deine Minis erstmal spielerisch heran führen willst, probiert es doch mal mit einem Sensory Play zum Thema Gärtnern.
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