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Was man für sensory play braucht
2. September 2021Wieso sensory play so faszinierend ist

Zugegeben, es kostet Überwindung in die Welt des sensory plays einzusteigen. Mich hat es am Anfang auch einige Nerven gekostet. Zum Glück habe ich mittlerweile gelernt, die Rahmenbedingungen so anzupassen, dass alle das Spiel genießen können. Wieso sensory play so faszinierend ist?
Beim sensory play oder sensorischem Spiel werden durch eine Spielidee mehrere Sinne angesprochen. Neben den fünf klassischen Sinnen (hören, riechen. schmecken, sehen und tasten), können auch der Gleichgewichtssinn, der Temperatursinn oder der Bewegungssinn angesprochen werden.
Wenn Kinder oder auch Babys schon früh mit diesen Übungen arbeiten, lernen sie ihr Sinne zu koordinieren und zu verstehen. Sensory play ist ein Weg das Lernen im Alltag zu erweitern und den Kindern mehr Möglichkeiten zu geben ihre Sinne zu schulen.
Als Start empfiehlt sich eine Schüssel, Wanne oder ein Tablett, in dem die Übung angeboten wird. Gefüllt werden kann diese auf vielfältige Weise, je nachdem welche Sinne geschult werden sollen.
Sehen:
Der einfachste Sinn, der fast immer angesprochen wird. Besonders toll fürs Auge sind natürlich verschiedene Farben und Texturen, aber auch versteckte Kleinigkeiten.
Fühlen:
Auch hier sind unterschiedliche Texturen toll. Weich, hart, flüssig, kratzig, kalt, es gibt so vieles, das man fühlen kann.
Riechen:
Schon etwas schwerer umzusetzen, denn die meisten Dinge riechen nur schwach. Aber durch ätherische Öle, Gewürze und Frisches aus der Natur, kann auch dieser Sinn angesprochen werden (bei kleineren Kindern sollten ätherischen Öle allerdings sparsam eingesetzt werden).
Schmecken:
Vor dem Sensory Play ist es wichtig, dass ihr mit euren Minis kommuniziert, ob die Materialien in den Mund genommen werden dürfen oder besser nicht. Bohnen und Kichererbsen sind z.B. giftig und sollten auf keinen Fall gegessen werden. Aber das lässt sich natürlich individuell an Alter und Entwicklungsstand deiner Minis anpassen.
Mit essbaren Materialien könnt ihr aus einem einfachen Sensory Play ein tolles Geschmackserlebnis zaubern.
Hören:
Zur Förderung des Hörsinns bieten sich Dinge an die knistern, aber auch eine Metallschüssel, die befüllt wird, kann tolle Geräusche verursachen. Am besten schaltet man alle Störgeräusche, während dem Spiel, ab.
Temperatur:
Hier setze ich auf Eis. Farbige Eiswürfel, eingefrorene Alltagsgegenstände, Spielzeug oder sogar gefrorene Farbe. Hier sind keine Grenzen gesetzt.
Grundsätzlich empfiehlt es sich immer eine Begrenzung zu schaffen, einen festgelegten Spielbereich. Das kann man erreichen, indem man eine Decke oder ein Leintuch unterlegt und klar kommuniziert, dass dies die Begrenzung des Spielbereichs darstellt. Ich habe auch schon gelesen, dass die Badewanne als Spielbereich herhalten musste. Da wir keine Badewanne haben, weiß ich nicht, in wie weit das funktioniert. Oder man verlegt das Sensory Play ganz einfach nach draußen, mit den entsprechenden Materialien kann man am Schluss einfach aufkehren und fertig.
Wenn man sensory play ausprobiert merkt man schnell, wie fasziniert und beschäftigt die Minis dabei sein können. Angefangen haben wir ohne großes Zubehör, mit einer Schüssel Reis, Löffeln und Bechern. Ab da konnte keiner von uns aufhören. Mir macht es einen riesen Spaß immer neue Spielwelten zu kreieren und die Minis fragen schon immer, wann es mal wieder so eine Kiste gibt.
Hast du schon mal sensory play ausprobiert?
Nein? Dann wird’s höchste Zeit.
Bis bald, deine
Schaue doch mal bei meinem sensory play „Rettet den Ozean“ vorbei. Oder wie aus Bügelperlen eine Baustelle entstehen kann.