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28. Oktober 2021Mama bekommt ein Baby: Vorbereitung auf ein neues Geschwisterchen
Wer mich schon lange kennt, weiß, dass ich immer viele Kinder wollte. Eigentlich sollten es immer 6 werden, 3 Jungs und 3 Mädchen. Sagen wir, das hat sich über die Jahre etwas relativiert. Trotzdem war für mich schon kurz nach Minimanns Geburt klar, das war’s noch nicht.
Und als dann auch noch die große Schwester mit dem Satz: „Mama, ich wünsch mir noch einen kleinen Bruder“ daher kam, war klar, dass wir noch nicht komplett sind.
Aber auch beim zweiten Mal bleibt die Frage: „Wie und wann sagen wir es den Kindern?“ Ich habe dir meine Tipps und Tricks zusammengestellt, wie wir die Kids auf das neue Geschwisterchen vorbereitet haben.
Den richtigen Zeitpunkt finden
Mit 13 Jahren habe ich einmal wöchentlich die Kinderbetreuung für den örtlichen Kirchenchor übernommen, damit auch die Eltern ohne Probleme an den Chor Proben teilnehmen konnten. Ein Betreuungstag hat sich mir allerdings besonders ins Gedächtnis eingebrannt. Wir haben wie immer zusammen gemalt und gebastelt, als plötzlich einer der Jungen, ich glaube er war damals 4, in Tränen ausgebrochen ist und bitterlich geweint hat. Unter stammeln hat er dann erzählt, dass sein Geschwisterchen tot sei. Später habe ich erfahren, dass die Mutter damals in der 6.SSW eine Fehlgeburt hatte. Ab da war für mich klar, meinen eigenen Kindern werde ich das erst sehr viel später in der Schwangerschaft sagen.
Ja, eine 100%ige Sicherheit gibt es auch nach der 12.SSW nicht, jedoch sinkt das Risiko erheblich. Deshalb haben wir dieses mal die Ultraschalluntersuchung in der 12.Woche abgewartet, bevor wir den Kindern erzählt haben, dass sie nochmal ein Geschwisterchen bekommen. In der Schwangerschaft mit Minimann haben wir damals sogar noch einen Monat länger gewartet. Dieses Mal war es aber sehr schwierig es länger geheim zu halten, da vor allem die große Schwester sehr aufmerksam ist und ihre Augen und Ohren wirklich überall hat. Das bringt mich zum nächsten Punkt.
Wer sollte es den Kindern sagen
Dieser Punkt war mir sehr wichtig. Ich wollte, dass die beiden es von Mama und Papa erfahren und nicht zufällig aus Gesprächsfetzen, die sie aufgeschnappt haben. Besonders die übereifrigen Urgroßeltern mussten da im Zaum gehalten werden. Deshalb denkt unbedingt daran, Verwandte und Freunde zu informieren, falls ihr eure Kinder erst später einweihen wollt.
Wir haben einen ruhigen Abend kurz vor dem ins Bett gehen gewählt. Bei einer Runde Familienkuscheln haben wir es den Beiden erzählt und sie konnten direkt ihre Fragen los werden und das Geschwisterchen auf den Ultraschallbildern bewundern.
Die eigentliche Vorbereitung
So eine Schwangerschaft ist für kleine Kinder eine recht abstrakte Sache. Zunächst sieht man Mama ja gar nicht an, dass da ein Baby im Bauch sein soll. Und auch wenn der Bauch wächst, ist es schwierig sich vorzustellen, dass da die kleine Schwester oder der kleine Bruder drin sind.
1 Was bedeutet ein Geschwisterchen überhaupt?
„Mama bekommt ein Baby“ „Toll und was macht sie dann damit?“
Diese Frage stellt sich vor allem beim zweiten Kind, wenn das Erstgeborene noch nicht weiß, was auf es zu kommt. Wir haben das damals gelöst, indem wir passende Bücher gelesen haben. Meine Empfehlungen:
Dazu haben wir viele Rollenspiele gespielt. Dafür eignet sich natürlich eine Babypuppe mit passenden Windeln, Kleidung und einem Puppenwagen super. Wenn es dazu noch Geschwisterbabys im Bekanntenkreis gibt, ist das perfekt.
In dieser Schwangerschaft haben wir die selben Prinzipien angewandt. Allerdings war es etwas einfacher, da beide schon wissen, was es bedeutet ein Geschwisterchen zu haben.
2 Geschwisterkinder in die Vorbereitungen einbeziehen
Minimaus und ich haben bereits gemeinsam den Kleiderschrank für das Baby eingeräumt und philosophiert, wer das wohl vorher angehabt hat.
Für die letzten Wochen habe ich auch noch ein paar Basteleien für das Baby geplant, die ich gemeinsam mit den Kindern machen möchte. Der Spielebogen soll aufgehübscht werden und ein paar Kontrastkarten sollen auch entstehen. Da nehme ich euch dann auf jeden Fall wieder mit.
Auch bei der Namenssuche können die Minis mitreden und ihre Wünsche äußern. Ob man sich dann daran orientiert oder nicht ist glaube ich Nebensache, Hauptsache sie dürfen ihre Meinung dazu äußern. Minimaus Wunschname musste ich leider bereits ablehnen. Oder wie gefällt dir Edmond Elefant?
3 Erinnerungen teilen
Die Kinder lieben es, wenn wir gemeinsam Babyfotos oder Babybauchbilder anschauen. Wir spielen oft ein kleines Ratespiel, wer von beiden wohl auf dem Bild zu sehen ist bzw. wer da noch in Mamas Bauch ist.
Zusätzlich haben wir schon einen kleinen Spaziergang gemacht und das Krankenhaus angeschaut, in dem beide Minis geboren wurden.
4 Ablauf erklären
Viel reden und erklären ist, vor allem gegen Ende der Schwangerschaft, sehr wichtig. Die Minis haben meist viele Fragen und auch wenn sie nicht alles verstehen, finde ich es trotzdem wichtig, darüber zu reden. Die Minis wissen z.B., dass Mama ins Krankenhaus muss, wenn das Baby sich auf den Weg macht. Dass Oma so lange für sie da ist. Dass das Baby entscheidet, wann es auf die Welt kommen möchte. Dass das Baby anfangs viel Aufmerksamkeit braucht usw.
5 Verständnis haben
Auch wenn man denkt, dass die Minis überhaupt nicht wissen, was auf sie zu kommt, spüren sie trotzdem, dass sich etwas verändern wird. Jedes Kind geht anders damit um. Die einen suchen jetzt noch mehr Mamas Nähe, wollen viel kuscheln und viel Aufmerksamkeit. Andere sind vielleicht weinerlicher und lustlos. Ich habe gemerkt, dass Verständnis und vor allem Exklusivzeit sehr viel ausmachen. Und wenn man hormonbedingt mal nicht mit den vielen Tränen und der Anhänglichkeit klar kommt, dann darf auch mal der Papa ran.
Hast du deine Minis aufs Geschwisterkind vorbereitet? Oder hast du einfach alles auf dich zu kommen lassen?
Bis bald, eure
Julia
Seid ihr auch schwanger und wünscht euch ein paar Minuten Ruhe? Schaut euch doch mal meinen Beitrag zum sensory play an, damit könnt ihr eure Minis eine ganze Weile beschäftigen.
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